Fotodrucker

Inhaltsverzeichnis

[bearbeiten] Technik der Fotodrucker

Fotodrucker basieren heute entweder auf der Tintenstrahl- oder der Thermosublimationstechnologie:

Beim Tintenstrahler mischt sich jeder Farbpunkt auf dem Fotopapier durch das gezielte Aufsprühen der drei Grundfarben Cyan, Magenta und Yellow. Grün zum Beispiel entsteht durch das Zusammentreffen von blauen und gelben Tintentröpfchen. Einige Tintenstrahler (Fotodrucker und fotofähige Tintenstrahldrucker) versprühen darüberhinaus ein besonderes Fotoschwarz, andere verwenden zusätzlich abgeschwächte Farben der Grundtöne. Die Vorteile liegen in der hohen Druckauflösung und den niedrigen Druckkosten (Tintenpatronen und Papier).

Bei der Thermosublimation werden Farbfolien an Stelle der Tintenpatronen benutzt. Wie Farbbänder werden sie zwischen Druckkopf und Papier geführt. Durch erhitzen gelangt die Farbe aufs Papier. Dazu müssen die Folien zusammen mit dem Fotopapier in einer Einheit installiert werden. Die Folien werden entsprechend des Druckfortschritts verbraucht, auch wenn die Farbe selbst nicht verbraucht wird. Daraus ergibt sich der Hauptnachteil: keine getrennte Wahl von Papier und Druckfarbe und damit höhere Druckkosten. Die Qualität kann nicht ganz mit den Tintenstrahlern mithalten, die Bildauflösung ist eingeschränkt auf maximal 300dpi. Der wesentliche Vorteil liegt darin, dass die mit Thermodruckern erzeugten Bilder unempfindlicher gegen Umwelteinflüsse sind und damit deutlich länger erhalten bleiben.

Zur Beschreibung von Fotodruckern gehören mittlerweile auch die umfangreichen Ausstattungsfeatures, mit denen die Hersteller um den Kunden werben. Vorrangig sind die umfangreichen Möglichkeiten des Datentransfers zu nennen (USB, Kartenleseeinschübe, PictBridge, Bluetooth-Verbindung usw.).

Ein großes Augenmerk legen die Hersteller auch auf den Bedienungskomfort: Bildbearbeitung am kleinen schwenkbaren Monitor, Speicherplatz für die Bilder, Durchschleifen der Fotos von der Kamera/vom Handy zum PC, automatische Rote-Augen-Korrektur, Akku, usw. Nicht zuletzt wird mit der Druckgeschwindigkeit geworben, wobei die Tintenstrahler hier deutlich überlegen sind.

Grundsätzlich erreichen Fotodrucker, auch in der Einsteigerklasse, eine Druckqualität, die die Entwicklung durch ein professionelles Fotostudio nicht mehr unbedingt vermissen lässt. "Schlechte" Fotos entstehen beim Knipsen und mit der Digitalkamera, weniger durch den Drucker.


[bearbeiten] Trends und Entwicklungen bei Fotodruckern

Jede neue Gerätegeneration bietet eine verbesserte Ausstattung, höherem Bedienungskomfort und eine höhere Druckgeschwindigkeit. Auch die Mobilität der Fotodrucker wird verbessert (Akku-Betrieb).


[bearbeiten] Kaufberatung für Fotodrucker

Der Markt von Fotodruckern deckt eine weite Preisspanne ab, die sich in vier Klassen unterteilen lässt. Die Einsteigermodelle von 45 bis 100 Euro werben mit individuellen Ausstattungsfeatures. Mittlerweile tummeln sich acht Hersteller in dieser Klasse und es ist zu erwarten, dass es noch mehr werden. Führend in dieser Klasse sind Canon und Epson.

In der gehobenen Klasse - ebenso wie bei den Einsteigern herrscht auch hier das Fotoformat 10x15 vor) - von 110 bis 200 Euro werden nicht nur bessere Druckqualität und höhere Druckgeschwindigkeit geboten, sondern auch eine umfangreichere Ausstattung. Kodak landete nun einen wahren Preisbrecher, der - preislich in der Einsteigerklasse angesiedelt - eine umfangreiche Ausstattung bis hin zum "Begrüßungsset" feil bietet. Schon zehn Hersteller belegen die gehobene Klasse und auch hier ist Wachstum angesagt. Das breiteste Angebot hat Sony aufzuweisen, aber auch HP, Canon und Epson bieten jeweils ein fein gestaffeltes Programm.

Für den semiprofessionellen Anwender sind die Geräte zwischen 290 bis 750 Euro gedacht, die teilweise Fotoformate bis DIN A3+ drucken können. Epson bietet derzeit vier Geräte an, HP und Umax je drei und Olympus zwei. In beiden mittleren Preisklassen überschneidet sich das Angebot der reinen Fotodrucker mit den Tintenstrahlern und Multifunktionsgeräten, die auch in der Lage sind, perfekte Fotos auszudrucken. Die zwei Geräte der Topklasse (2400 bis 3200 Euro) von Kodak bleiben dem Einsatz in Fotolabors vorbehalten.

Mehr noch als die Anschaffungspreise dürften dem Kunden die Folgekosten für Papier und Tinte bzw. Folie interessieren. Hier heisst es, den eigenen Bedarf abschätzen und die Materialkosten berechnen. Dabei sollte der Käufer von einer Nutzungsdauer von etwa zwei Jahren ausgehen.


[bearbeiten] Aktuelle Situation bei Fotodruckern

Wie immer, wenn die Kundschaft ein neues "Spielzeug" gefunden hat und die Hersteller mit immer günstigeren Angeboten werben, ist der entsprechende Markt sehr schnelllebig. Die grundlegende Technik veraltet zwar weniger schnell, aber ständig werden neue Funktionen entwickelt und eingebaut, und schon morgen kann das Gerät von gestern hoffnungslos überholt sein. Wichtig für den Kunden ist die für seine "Fotoausrüstung" (Kamera/Handy) passende Ausstattung des Fotodruckers.


[bearbeiten] Tipps zu Fotodruckern

Ernsthafte Hobbyfotografen sollten nicht nur Anschaffungspreis und Folgekosten genau berechnen, sondern auch eigene Praxistests an den anvisierten Geräten durchführen. Bei den Tintenstrahlern kann es dabei durchaus sinnvoll sein, günstiges Fotopapier im Supermarkt zu kaufen und in die Testreihe mit einzubeziehen. Nicht jeder Fotoausdruck soll für die Ewigkeit sein, da bietet sich die Flexibilität unterschiedlicher Papierqualitäten und -kosten an.

Produktübersicht Fotodrucker