Farblaserdrucker

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[bearbeiten] Die Technik von Farblaserdruckern

Beim Laserdruckverfahren kommt Tinte durch elektrostatische Aufladung aufs Papier. Durch die Aufladung von Entwicklerteilchen im Toner wird die Druckerfarbe an die richtigen Stellen des Papiers gesendet. Farblaserdrucker zeichnen sich durch eine hohe Präzision und Geschwindigkeit aus. Sie erledigen den Ausdruck von bis zu 50 Farbseiten in einer Minute.

Laserdrucker zählen zu den Seitendruckern, da immer eine komplette Seite Datenstrom aufgenommen wird, bevor der Druckvorgang beginnt. Sie gehören zur Non-Impact-Klasse (impact = aufschlagen). Das Beherrschen von Abstufungen bei Schwarz (Graustufen) und Farbe bedingt ein aufwändigeres Verfahren. Daher sind diese Geräte meist teurer, dafür ihr Druckbild vor allem für Grafiken entschieden besser. Es gibt also auch bei der Druckqualität von Laserdruckern noch qualitative Unterschiede.


[bearbeiten] Trends und Entwicklungen bei Farblaserdruckern

Mehr noch als Monochromlaserdrucker (schwarz/weiß-Geräte) sind Farblaserdrucker mittlerweile im Niedrigpreissegment angekommen. Vor allem die Multifunktionsgeräte erscheinen für den privaten Haushalt und kleinere Firmen ideal zu sein. Allerdings sollte der nüchterne Verstand nicht aussetzen: Wo Funktionalität zunimmt und gleichzeitig der Preis in den Keller geht muss mit Abstrichen in der Qualität gerechnet werden.

Wie auch bei S/W-Druckern so findet man auf dem Markt der Farblaserdrucker zusehends mehr breit gefächerte Serien. Das heißt, dass innerhalb einer Firma verschiedene individuell für die einzelnen Abteilungen ausgewählte Geräte aus derselben Modellreihe stammen und damit zum Beispiel in Sachen Bedienung einheitlich sind. Anhand eines Beispiels wird es deutlich: Bei den Modellserien eines Autos ginge es demnach, wie etwa beim 3er-BMW, nicht allein um die unterschiedliche Motorisierung vom Einsteiger- (316i) zum Topmodell (335i), sondern mehr noch um verschiedene Varianten (Cabrio, Limousine, Kombi usw.). Bei Druckern offenbart sich dies vor allem anhand der zusätzlichen Papierfächer.


[bearbeiten] Kaufberatung zu Farblaserdruckern

Dem Kauf eines Farblaserdruckers sollte eine ausführliche Kosten-Nutzen-Analyse vorausgehen. Einbezogen werden dabei die Faktoren Druckvolumen, Druckkosten, Langzeitplanung. Farblaserdrucker spielen da ihre Vorteile aus, wo Qualität und Quantität gleichzeitig auf höchstem Niveau verlangt werden. Mit einer Einschränkung kann man sagen, dass Farblaserdrucker die beste Druckqualität außerhalb von Druckerei-Betrieben erzeugen können und ihre Qualität nicht auf handgemachte Hausarbeit schließen lässt. Die Einschränkung gilt dem Fotodruck. Mittlerweile sind Farblaserdrucker auch hier zu akzeptablen Qualitäten fähig. Jedoch sind sie insgesamt den Tintenstrahlern in Sachen Fotoqualität unterlegen.

Nach der individuellen Kalkulation als Voraussetzung für den Kauf eines Farblaserdruckers stellt sich die Frage: Welchen nehmen? Das Angebot ist riesig, vor allem für mittlere und große Büros. Es reicht vom kleinen handlichen Sparmodell für den Privatmann, der der Faszination des Laserdruckers erlegen ist, bis hin zu regelrechten Druckmaschinen, die für die Einrichtung einer firmeninternen Druckerei angeboten werden.

Die Marktsegmente lassen sich in Einsteigermodelle (175 bis 400 Euro, u.a. von Samsung, HP und Canon), kleinere und mittlere Firmengeräte (300 bis 800 Euro, z.B. Brother, Epson, HP, Konica-Minolta, Lexmark. OKI), Tisch/Standgeräte für den professionellen Einsatz (600 bis 2000 Euro wie etwa von HP, Konica-Minolta, Lexmark, OKI. Xerox) und die Topklasse für Druckerei-Abteilungen (1500 bis 9000 Euro, allen voran Xerox, aber auch Epson, HP, Lexmark, OKI, TallyGenicom) einteilen. Eine Klasse für sich sind dabei eigentlich die DIN-A3-Drucker; teilweise technisch verwandt mit den Geräten zwischen 1000 und 2000 Euro, kosten sie doch erheblich mehr und liegen bei 1750 bis 3000 Euro und finden sich in der obigen Auflistung in der Kategorie der Topgeräte wieder.


[bearbeiten] Aktuelle Situation bei Farblaserdruckern

Das breite Angebot erklärt sich durch die differenzierte Angebotspalette für jede individuelle firmeninterne Aufgabe. Gerade Firmen mit vielen Abteilungen, in denen Drucker zur Verfügung stehen müssen, suchen nach maßgeschneiderten Lösungen aus einer Hand, was den Vor-Ort-Service vereinfacht. Im Gegensatz zu den Tintenstrahlern sind bei den Laserdruckern in absehbarer Zeit keine großen Entwicklungs- oder Preissprünge zu erwarten. Die Hersteller konzentrieren sich eher auf Detailarbeit, was sich - so makaber es klingen mag - auch daran zeigt, dass die Umweltbelästigung (Lärm, Staub) immer wieder thematisiert wird.


[bearbeiten] Tipps zu Farblaserdruckern

Nach der Kalkulation und direkt vor der Neuanschaffung ist - im privaten wie im professionellen Bereich - ein Probelauf sinnvoll. Chefeinkäufer großer Firmen sollten die Bedienbarkeit eines Gerätes durch das Personal testen lassen, das später tagtäglich damit umgehen muss. So können konstruktive Mängel erkannt werden, etwa wenn das Nachfüllen des Papiereinschubes ewig dauert, weil das Papier umständlich einzufädeln ist. Auch die Einschätzung der Lärmbelästigung überlässt der gewiefte Chefeinkäufer dem Personal, das künftig mit dem Laserdrucker "Schreibtisch und Stuhl teilt". Manchmal hilft auch eine entsprechende Matte zwischen Gerät und Unterschrank, um das wenig beliebte tiefe Dröhnen zu reduzieren.

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