Thermodrucker

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[bearbeiten] Allgemeines zum Thermodrucker und technische Beschreibung

Thermodrucker steht als Sammelbegriff für Thermotransfer-, Thermosublimations- und Thermodirektdrucker. Allen gemeinsam ist, dass Wärme genutzt wird, um das Druckbild auf dem Papier zu erzeugen.

Der Thermotransferdrucker verwendet für jede Farbe einen eigenen Farbbogen und benötigt dafür auch jeweils einen Druckvorgang. Die Farben Schwarz, Cyan, Magenta und Yellow werden als Farbfolien in vollständiger Größe - also entsprechend des Bedruckstoffes (bei gewöhnlichen Druckern in der Regel DIN A4, bei vielen Fotodruckern zum Beispiel die beliebte Fotogröße 10x15cm) - zwischen Druckkopf und Druckobjekt (z.B. Papier) geführt. Für einen DIN A4-Ausdruck verbraucht der Thermotransferdrucker demnach vier Seiten der Farbfolie, auf der die farbigen Partikel in einer Wachsschicht eingeschlossen sind, die durch gezieltes Erhitzen aufgelöst wird und die Partikel freigibt. Damit wird auch der Nachteil dieses Verfahrens deutlich: Für eine Seite, auf der etwa nur oben rechts ein Wort in zwei Farben steht, wird genauso viel Farbfolie verbraucht wie für ein randloses Foto, da die einmal verwendete Folie nicht ein zweites Mal genutzt werden kann. Der Vorteil dieser Technik liegt in der unzweifelhaft hohen Druckqualität vor allem beim Fotodruck. Zudem geht der Druckvorgang extrem leise vonstatten, sofern der Papiertransport diesen Vorteil nicht wieder aufhebt.

Technisch gesehen ist der Thermosublimationsdrucker ein enger Verwandter des Thermotransferdruckers, allerdings kann hier die Wachs schmelzende Heizleiste in 256 Stufen erhitzt werden. Dabei werden die Farben übereinander gedruckt und können so echte Halbtöne darstellen. Sublimation bezeichnet den Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand, ohne zwischendurch flüssig zu werden, also etwa wenn Eis verdampft.

Thermodirektdrucker verwenden ein spezielles Thermodruckpapier, dessen farblose Partikel durch Erhitzen schwarz werden. Dieses Verfahren wird häufig bei Faxgeräten verwendet, da das Gerät selbst günstiger in der Herstellung ist. Die Druckkosten sind aufgrund des Papiers relativ hoch und das Druckbild ist nicht sehr haltbar.


[bearbeiten] Trends und Entwicklungen bei Thermodrucker

Bei den Faxgeräten wurden die Thermodirektdrucker, die auf relativ teurem Thermorollenpapier druckten, weitgehend von Tintenstrahl-, Thermotransfer und Laserdrucker abgelöst. Dieser Wandel vollzog sich allerdings auch im Zuge der allgemeinen Veränderung der Büroausstattung. Während früher einzelne Faxgeräte den günstigen Kommunikationsweg über die Telefonleitung nutzten, werden heute Kombi- oder gar Multifunktionsgeräte genutzt. Zudem verlagerte sich ein Teil der Kontaktpflege mit den Kunden auf das Internet. Bei den Fotodruckern etabliert sich die Thermosublimationstechnik neben den Tintenstrahlern.


[bearbeiten] Kaufberatung zum Thermodrucker

Bei Faxgeräten ist der Wechsel zu Tintenstrahlern, Laserdruckern und Thermo-Transfer-Geräten schon allein wegen der Druckkosten empfehlenswert. Dafür spricht vor allem, dass bei diesen Geräten günstiges Papier verwendet werden kann.

Im Segment der Fotodrucker setzen u.a. Sony, Canon, Panasonic und Kodak auf die Thermosublimationstechnik. Vergleichstests zeigen, dass die Druckqualität sichtbar besser ist als bei den Fotodruckern mit Tintenstrahltechnik. Tester vergaben eine bis zu einer halben Schulnote höhere Bewertung. Zudem kann bei Tintenstrahlern die Verwendung von minderwertigem Fotopapier die Qualität des Ausdruckes deutlich vermindern. Andererseits ist die Thermosublimationstechnik auf Dauer teurer - vor allem beim Papier, die Unterschiede betragen rund fünf bis sieben Cent pro 10x15cm-Foto.


[bearbeiten] Aktuelle Situation bei Thermodrucker

Die hervorragende Qualität der Thermosublimations-Fotodrucker lässt erwarten, dass zusehends mehr Firmen auf diese Technik umsteigen. Bei den Faxgeräten sind Tintenstrahler und Laser-Multifunktionsgeräte auf dem Vormarsch.


[bearbeiten] Tipps zum Thermodrucker

In Sachen Fotodrucker kann dem Interessierten nur empfohlen werden, vor dem Kauf beim Händler Drucker beider Verfahren zu vergleichen. Der Kosten-Nutzen-Effekt sollte aufgerechnet werden. Dabei gilt auch zu beachten, dass der Tintenstrahler derzeit noch eine freiere Papierwahl zulässt. Wer statt eines reinen Fotodruckers den Kauf eines Standardgerätes für Bilder und Büroaufgaben plant, ist mit dem Tintenstrahler besser bedient - vor allem in Hinblick auf Grafiken und farbig veredelte Briefköpfe.

Bei der überzeugenden Leistung der Thermosublimationstechnik kommt auch die Frage nach der ökologischen Bewertung auf. Für jeden Ausdruck werden - je nach Modell - drei bis fünf Farbfolien verbraucht.