Kopierer

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[bearbeiten] Allgemeines zu Kopierern

Kopierer, früher mal das Highlight und zugleich oftmals auch Mysterium eines jeden Büros, werden heute zusehends vom Markt verdrängt und durch Laserdrucker bzw. Laser-Multifunktionsgeräte ersetzt. Der eindeutige Unterschied zwischen einem "altmodischen" Kopierer und einem "neumodischen" Multifunktionsgerät ist die Fähigkeit des Letzteren, die beiden Funktionen Scannen und Drucken auch getrennt einem PC oder Netzwerk zur Verfügung stellen zu können.Der Kopierer beschränkt sich auf das Reproduzieren einer Vorlage in einem Arbeitsgang.

Allerdings gilt dieser Unterschied für die teureren Geräte schon nicht mehr. Technisch gesehen funktionier(t)en Kopierer nach dem Prinzip der Elektrofotografie, bei der eine Trommel oder ein Band, lichtempfindlich beschichtet (auch als aktive Schicht oder Photoleiter bezeichnet) das Bild von der Vorlage aufnimmt und dann ähnlich dem elektrostatischen Verfahren der Laserdrucker entwickelt, entsprechend der Vorlage Tonerpartikel aufs Papier bringt und dann fixiert. Bei heutigen Kopierern wird die Vorlage in der Regel mittels einer Scannereinheit (ähnlich wie bei Flachbettscannern) aufgenommen, wobei die Bildvorlage zeilenweise beleuchtet und mittels einer Stablinse das reflektierte Licht verarbeitet wird. Ein Wandler setzt die analogen Lichtsignale in digitale um, die dann der Druckeinheit, meist ein Laserdrucker, zugeführt werden.

Die ehemals analoge Kopiertechnik wurde in den letzten 15 Jahren von der digitalen Technik völlig verdrängt. Ein einfacher Test zeigt dem Laien, ob es sich um einen analogen oder digitalen Kopierer handelt: Werden mehrere Kopien einer Vorlage "gezogen", so muß der analoge Kopierer jedesmal die Vorlage neu belichten, der Digitalkopierer dagegen arbeitet mit einem Zwischenspeicher und kann die Daten hieraus beliebig oft abgreifen, wenn die Vorlage bereits wieder entfernt wurde.

Probleme der Technik, vor allem bei den Analoggeräten zeigen sich durch die nicht unerhebliche Staubentwicklung bei der Verwendung des Toners. Die meisten Defekte, die einen Kopierer lahmlegen, werden von Verschmutzung verursacht. Dies gilt weitgehend auch für den gefürchteten Papierstau. Die Glasfläche (die Linse), auf die die Vorlage justiert werden muss, ist extrem empfindlich gegenüber Verunreinigungen. Verschmutzungen, die das bloße Auge kaum sehen kann, verschmieren anschließend das gedruckte Endergebnis.

Der häufig diskutierte Nachteil der Gesundheitsgefährdung durch Kopierer in Büroräumen gilt letztlich auch für Laserdrucker, da bei beiden die Gefahr von dem Feinstaub des benutzten Toners ausgeht. Auch die Bildung von Ozon durch den Coronadraht trifft auf beide Gerätetypen zu. Daher sollte der Standplatz gut überlegt werden.


[bearbeiten] Trends und Entwicklungen bei Kopierern

Die Technik von Kopierer hat sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Sie werden heute mehr und mehr von Laserdruckern, Großformatdruckern und Multifunktionsgeräten ersetzt, die in ein firmeneigenes Netzwerk eingebunden sind. Die Vorteile zeigen sich in der höheren Geschwindigkeit, der leichteren Handhabung, dem Eingebundensein in ein Netzwerk - gleichbedeutend damit, dass das Gerät gleichzeitig Kopierer, Scanner und Drucker ist (manchmal auch noch Faxgerät) und somit den digitalen Datentransfer in beide Richtungen ermöglicht - und der besseren Druckqualität, wobei die heute wenigen auf dem Markt verbliebenen Kopierer meist das Laserdruckverfahren anwenden und damit qualitativ ebenbürtig sind.


[bearbeiten] Kaufberatung zu Kopierern

Der Markt an Kopierern ist heute sehr übersichtlich. Kyocera bietet ein DIN A4-Tischgerät an, Xerox sowohl ein Tisch- als auch ein Standgerät im DIN A3-Format. Marktführer ist eindeutig Canon mit derzeit 5 Geräten (3 Tischkopierer DIN A4, 2 Standgeräte DIN A3), wobei drei der Modelle auch den beidseitigen Druck beherrschen und sich des Laserverfahrens bedienen, was auch für die beiden Xerox-Kopierer gilt.

Alle Geräte sind schwarz-weiß-Drucker. Die beiden kleineren Geräte von Canon können bis zu 4 Seiten pro Minute drucken und erreichen eine Kapazität von 4000 Blatt pro Tonereinheit. Die anderen Geräte erreichen Geschwindigkeiten von 15 bis 20 Seiten/Minute. Die Preise reichen von 170 bis knapp 1400 Euro.


[bearbeiten] Aktuelle Situation bei Kopierern

Durch die funktionale Nähe zu den Multifunktionsgeräten werden reine Kopierer immer mehr vom Markt verdrängt. Der Einsatz eines Kopierers erscheint immer da sinnvoll, wo ausschließlich oder hauptsächlich kopiert wird und auf die Vernetzung mit einem Eingabegerät (PC) verzichtet werden kann. Dem Künstler mag es praktischer und angenehmer erscheinen, ein Werk, zum Beispiel eine Collage oder den Prototyp einer Zeitung, einer Werbeschrift oder eines Plakates, direkt und unmittelbar an einem Kopierer zu gestalten. Die Arbeit am Bildschirm ist weniger greifbar.


[bearbeiten] Tipps für den Kauf eines Kopierers

Der Unterschied zwischen modernen Kopierern und multifunktionalen Geräten ist nur noch marginal. Wer viel kopiert und wenig vom PC bzw. aus dem Netzwerk druckt, findet in einem Kopierer möglicherweise eine interessante Alternative. Bedarfsanalyse und Preisvergleich sind dann unabdingbar.

Produktübersicht Kopierer