Beschriftungsgerät

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[bearbeiten] Allgemeines zu Beschriftungsgeräten

Wer kennt es nicht, das handbetriebene Beschriftungsgerät von Dymo ("der Dymo"), einstmals nicht ganz billig, später in der Grabbelkiste und heute weitgehend ersetzt durch handliche Computer mit Druckmodus? Damals schob man einen speziellen Plastikstreifen durch das Gerät und drehte Buchstabe für Buchstabe an einem Rad, und drückte den gewünschten Buchstaben in das Plastikband. An diesen Stellen wurde das Plastik gedehnt, wodurch die Schrift in weiß und leicht erhaben erschien. Dann konnte man das Schriftband auf einen Gegenstand kleben.

Auch heute noch liefert Dymo Beschriftungsgeräte; der größte Konkurrent ist Brother. Moderne Beschriftungsgeräte können mittels PC-Ansteuerung oder autark bedient werden. Dazu besitzen sie meist eine Tastatur mit dem vollständigen Alphabet und einigen Sonderzeichen. Damit lassen sich durchaus rund 300 Zeichen und Symbole darstellen.

Technisch basieren die meisten Geräte auf dem Thermotransfer-Verfahren ähnlich dem früherer Faxgeräte. Dazu verwenden sie Thermopapier, das - auch selbstklebend - aufgerollt und meist in einer Kassette verbaut in das Gerät montiert wird. Erheblich teurere Geräte etwa von Output Solutions verwenden auch das Tintenstrahlverfahren.


[bearbeiten] Trends und Entwicklungen bei Beschriftungsgeräten

Beschriftungsgeräte sind wahre Kleincomputer geworden, die teilweise durch PC-Ansteuerung Grafiken und Firmenlogos verarbeiten können. Standard ist heute ein Display und eine umfangreiche Tastatur. Es können mehrere Schriftarten und Schriftgrößen verwendet werden, zudem sind einige Geräte in der Lage Beschriftungsbänder unterschiedlicher Breite aufzunehmen.


[bearbeiten] Kaufberatung zu Beschriftungsgeräten

Der Markt ist sehr groß geworden. Sowohl für Büros und Firmen als auch für den privaten Haushalt werden Beschriftungsgeräte zwischen 20 und 900 Euro angeboten, wobei die Geräte über 500 Euro Standdrucker für den professionellen Dauereinsatz darstellen. Output Solutions bietet ein Gerät für Druckereien an, das an die 6000 Euro kostet. Doch den größten Marktbereich deckt die Preisklasse bis etwa 100 Euro ab. Hier sind Brother und DYMO eindeutig führend.

Die Unterschiede der Geräte werden vor allem durch die Ausstattung und Bauweise deutlich. Hauptsächlich zwei Gehäusevarianten spiegeln den Markt wieder: Das Handgerät, ähnlich einem industriellen Handscanner und das Tischgerät, das optisch einem überdimensionalen wissenschaftlichen Rechner ähnelt.

Die Ausstattungsvariationen beziehen sich auf die Anzahl der druckbaren Zeichen, den Umfang des Displays (zum Beispiel 4 oder 13 Zeichen oder mehrzeilig), Schriftarten und -größen, Mehrzeilendruck, Hinterbanddruck, Bandbreiten (6 bis 24 mm) und die Anschlussmöglichkeiten für eine PC-Ansteuerung. Einige Geräte verfügen auch über einen kleinen Textspeicher, andere beherrschen den Barcode-Ausdruck. Preistreibend ist oftmals auch der Umfang der Ausstattung, wie zum Beispiel beiliegende Batterien und Farbbänder, Netzadapter oder USB-Kabel und vielleicht einen Koffer für den Transport.


[bearbeiten] Aktuelle Situation bei Beschriftungsgeräten

Hersteller und Händler unterbieten sich mit den Preisen und überbieten sich mit der beigefügten Ausstattung. Die Typenbezeichnungen sind teilweise verwirrend. Gleiche Modellziffern mit anderen Buchstabenkombinationen (oder umgekehrt) ergeben zum Teil völlig andere Gerätetypen oder Ausstattungsvarianten.


[bearbeiten] Tipps für Beschriftungsgeräte

Wer für den privaten Haushalt oder für eine kleine Firma ein Beschriftungsgerät anschaffen möchte, der sollte sich - wie der Profi in der Industrie oder in größeren Büros - trotz der einladend niedrigen Preise genau über Eigenbedarf und Angebot informieren. Ist zum Beispiel die Beschriftung von Aktenordnern, Regalböden oder Lagerkisten geplant, so empfiehlt es sich, darauf zu achten, ob das anvisierte Beschriftungsgerät eine ausreichend große und deutliche Schrift erzeugen kann und für das notwendige Band auch vorgesehen ist.

Werden häufig wiederkehrende Texte verwendet, so bieten sich Geräte mit Textspeicher an. Wer gerne etwas mehr Design in die Beschriftungen bringt oder sie mit dem Firmenlogo versehen möchte, dem sei ein Gerät empfohlen, das auch vom PC als Drucker angesteuert werden kann.

Last but not least sollte vor allem der private Anwender überlegen, ob ein Etikettendrucker oder selbstklebende, vorgestanzte Etiketten auf DIN A4-Bögen für den am PC angeschlossenen Tintenstrahl- oder Laserdrucker eine Alternative sind.

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